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In diesem Kapitel möchte ich verschiedene

Maritime Themen die spannend und interessant

sind behandeln und vorstellen.

 

Es werden nur ganz kleine Ausschnitte sein,

denn das ganze ab zu decken ist fast

nicht möglich, da dies so ein grosses und

umfangreiches Gebiet ist.

 

Ich wünsche Euch viel Spass und hoffe Ihr findet etwas,

was Euch anspricht!

Immer wieder steht man vor der Frage, bei welchem Empfängermodell die Steckerbelegung definiert ist.

 

steckerbelegung

 

Daher findet Ihr hier eine kleine Übersicht der verschiedenen Empfängertypen und deren Belegung.

 

Ich hoffe dies hilft Euch bei der nächsten Fragestellung ein bisschen weiter.

Eine Wasserstrasse wird zur Lebensader

Der Gütertransport auf dem Wasser war und ist bestimmend für den Standort und die Entwicklung ganzer Wirtschaftszweige. Das heutige Basel hat schon zu römischen Zeiten mit der Rheinschifffahrt den ersten grossen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt. Im 13. und 14. Jahrhundert machten dann die Zünfte zu Fischern und Schiffleuten die Schifffahrt zu einem organisierten Gewerbe.

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Zur Zeit der Römer. Der Rhein galt für die Bevölkerung im Rheinland vorerst als natürliche Grenze und weniger als Handelsstrasse. Caesar zum Beispiel deklarierte den Rhein als Demarkationslinie zwischen den Belgiern und den Germanen. Die kriegerischen Römer brachten mit der Errichtung von Werften für ihre Kriegsflotte einen wirtschaftlichen 'Boom' ins Rheintal. Denn immer mehr Handelsschiffe profitierten von der römischen Infrastruktur und machten aus Teilstücken des Stroms eine erfolgreiche Handelsstrasse. Die Ufer des Rheins wurden von den Römern - wie das ganze römische Reich - in einzelne Zollregionen unterteilt, in denen sie jeweils eigene Einfuhr- und Ausfuhrzölle verlangten. Die Zölle bildeten somit eine der wichtigsten Einnahmequellen für die Gebiete am Rhein. 

Unter den Karolingern. Mit dem Verfall des römischen Reiches brach auch der Wohlstand der Bevölkerung und die Schifffahrt zusammen. Häfen und Umschlagsplätze verschwanden. Erst unter den Karolingern ging es wieder aufwärts. Der Fluss wurde erneut zur Lebensader der Rheinlandbevölkerung. 

Mit den friesischen Händlern. Um die Jahrtausendwende kamen dann friesische Händler an den Rhein. Sie legten Kolonien an und organisierten den Rhein-See-Verkehr vor allem nach Skandinavien und Gross- britannien.

 

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Zünfte im 14. Jahrhundert. Der Anstieg von Handel und Verkehr im 14. Jahrhundert verlangte mehr Schutz und Regelungen, denn damals war das Raubrittertum einschliesslich der Kaperung von Schiffen an der Tagesordnung. Also schlossen sich die Rheinschiffer zu Zünften zusammen. Der Schiffsverkehr gewann mit ihnen allmählich den Charakter planmässiger Linien. Sie sorgten auch für eine fundierte Ausbildung des beruflichen Nachwuchses. 

Bis ins 19. Jahrhundert hatten die Wasserwege generell eine grosse Bedeutung, da der Zustand der Strassen noch schlecht war. Speziell für Basel wurde der Gütertransport auf dem Wasser auch bestimmend für Standort und Entwicklung ganzer Wirtschaftszweige. Im Umfeld der Schifffahrt entstanden neben Umschlags- und Lagerunternehmen Werften sowie Handels- und Dienstleistungsbetriebe jeglicher Art. 

Erster Schleppzug in Basel. Am 2. Juni 1904 traf, mit Glockengeläute und Böllerschüssen begeistert begrüsst, der erste Schiffschleppzug in Basel ein. Nach einer zehntägigen Bergfahrt ab Duisburg-Ruhrort legte er beim heutigen Rheinhafen-St. Johann an. Er bestand aus dem Schraubendampfer 'Knipscheer IX' und dem Schleppkahn 'Christina', der 300 Tonnen Ruhrkohle für das Basler Gaswerk geladen hatte. Seit diesem Ereignis, für das der Ingenieur Rudolf Gelpke verantwortlich zeigte, hat sich die Rheinschifffahrt nach Basel unaufhaltsam entwickelt.

 

Auszug aus dem sehr interessanten Buch 'Die Schweizer Rhein- und Hochseeschifffahrt' von Barbara Lüem im Christoph Merian Verlag

 

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In dieser Rubrik möchte ich die wunderschönen klassischen Yachten Euch näher bringen. Ein bekannter Segler sagte mal: „Was schön aussieht, muss auch gut segeln!"

Und genau dies ist der Grund, warum diese eleganten Segelboote immer eine grössere Beliebtheit finden. Klassische Yachten gibt es in allen Grössenklassen und nicht nur die weltbekanntesten, wie zum Beispiel die 'Americas Cup'-Bestreiterin 'ENDEAVOUR', sondern auch kleinere wunderschöne  Exemplare sind auf allen Gewässern dieser Erde zu finden.

Eine klassische Yacht ist immer eine einrumpfige Segelyacht. Diese wurden meist als Langkieler aus Holz in Europa und den USA zwischen 1900 und 1960 gebaut. Heute finden sie in Häfen, bei Klassikertreffen und in der Literatur eine wachsende Schar von Liebhabern.

 

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Geschichte:

Die vom Aussterben bedrohte Windjammer wie die 'Gorch Fock' oder 'Christian Radich' sind schon immer Attraktionen für ein großes Publikum gewesen. In den 1990er Jahren wuchs das Interesse an der Erhaltung klassischer Yachten und ihrem Einsatz bei Regatten.

Das führte zur Wiederbelebung einer der ältesten Regattaveranstaltung der Welt, der 1860 in Cannes begonnene 'Régates Royales', deren Name von der Teilnahme des Prinzen von Dänemark in den 1920er Jahren stammt. Auch die 'Nioulargue' in St. Tropez ist zum Treffpunkt für Eigner und Liebhaber geworden. In Deutschland ist die 'Robbe & Berking Classics' neben den Klassiker Regatten 'Laboe' seit 1993 die grösste Veranstaltung.

 

 

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Der Beginn des 'Klassischen Yachtzeitalters' lag in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als gut situierte Eigner die ersten Yachten ausschließlich für Rennzwecke in Auftrag gaben. Als Vorbild für diese Fahrzeuge zum 'Lustsegeln' dienten die in England und Skandinavien seit Mitte des 19. Jahrhunderts gebräuchlichen, am Winde schnell segelnden, einmastigen Postschiffe. Die Verbesserung der Formen, Baumethoden und Materialien führte zum Bau von hoch entwickelten Rennyachten.

Ein Höhepunkt für das Streben nach Schönheit, Tauglichkeit und Geschwindigkeit wurde die 1907 von der 'International Yacht Racing Union' (IYRC) in London verabschiedete Meterformel. Bekannte Yacht- konstrukteure wie Olin Stephens, William Fife, Johan Anker, Charles Nicholson, Henry Rasmussen und Nathanael Herreshoff liessen sich durch dieses Regelwerk zu ästhetischen und handwerklichen Höchstleistungen anspornen. Mit der Verbreitung dieser Formel wurde erstmals eine klare Unterscheidung zwischen Regattayacht und Fahrtenyacht getroffen.

 

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Auf dem 20. Deutschen Seglertag 1911 stellte der 'Potsdamer Yacht Club' im Namen der Berliner Vereine den folgenden Antrag: „Um einem allseitig gefühlten Bedürfnis abzuhelfen, ist zur Hebung der Rennsegelei auf deutschen Binnengewässern eine rennfähige Kreuzerklasse zu schaffen, deren Grösse etwa den 6-7 Segellängen-Kreuzern des alten Messverfahrens entspricht.“

Dieser Antrag richtete sich in erster Linie gegen die Meter-Klasse. Die Boote der internationalen Formel waren für Binnenreviere zu schwer gebaut, dadurch zu träge und vielen Seglern zu kostspielig. So entstanden die 35 m², 45 m², 75 m² und 125 m² 'Nationalen Kreuzer', sportliche Schiffe mit relativ grosser Besegelung aber gleichzeitig ausführlichen Wohnlichkeitsvorschriften, sozusagen die ersten 'Cruiser-Racer'.

 

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Wettkampfklassen:

Etliche der Anfang des 19. Jahrhunderts nach der International Rule, erst der First Rule und später nach der Second Rule entwickelten Rennyachten segeln noch heute, z. B. die R-Klasse: 6mR, 8mR z. B. Germania III und 12mR z. B. Thea – die 12er lösten nach dem Zweiten Weltkrieg die überdimensionierten und teuren J-Yachten als dominierende Segelyachten des America’s Cup ab. Besonders hervorzuheben ist die 1929 von Johan Anker entworfene Klasse der Drachen, die von 1948 bis 1972 olympisch gesegelt wurde und von Europäischen Königshäusern in Skandinavien und Spanien noch heute aktiv zu Wettkampfzwecken genutzt wird. Die Bootsklassen werden von den Klassenverbänden in der Internationalen Segelvereinigung und in nationalen Segelverbänden bis heute gepflegt und treffen sich zu Regatten und zur Traditionspflege.

 

Bestandspflege:

1994 wurde der 'Freundeskreis Klassische Yachten' (FKY) gegründet, um traditionelle Yachten, in Vollholz gebaute Jollen und alte Motoryachten vor Verfall und Zerstörung zu bewahren. Seine Ziele sind Austausch von Wissen um Pflege und Restaurierung alter Schiffe, Veranstaltungen für Freunde und Eigner klassischer Yachten, Regatten mit Klassenvereinigungen, sowie die Förderung von Arbeiten zur Yachtsport- und Bootsbaugeschichte. Im Yachtregister des FKY sind circa 3000 Klassiker dokumentiert. Daneben betreibt der Freundeskreis die Initiative 'Rettet die Klassiker'.

2006 wurde in Flensburg der erste Verein nur für klassische Yachten mit eigener Marina gegründet. Aufgrund einer gemeinsamen Initiative der Vereine 'Museumshafen Flensburg', 'Alexandra' und der Stadt Flensburg wurde die Ostseite des Flensburger Hafen zum 'Historischen Hafen Flensburg' erklärt. Neues Mitglied und Bestandteil des Historischen Hafen ist der Verein 'Klassische Yachten Flensburg' (KYF).

 

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Literaturnachweis:

-    Internet Recherchen (Wikipedia und weitere)

-    Buch „Die klassischen Yachten“ von Detlef Jens im Koehler Verlag

-    Buch 'Faszination Klassische Yachten' von Nico Kraus im Delius Klasing Verlag

-    Buch 'Mythos Klassische Yachten' von François Chevalier

     'Gilles Martin-Raget' vom  Delius Klasing Verlag

 

 

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