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Windskala

Im Jahre 1806 entwickelte der pensionierte britische Admiral zur See Sir Francis Beaufort die untenstehende Windskala. Angeblich hatte er nach seiner Versetzung in den Ruhestand, ein direkt an der Küste gelegenes Haus bewohnt und von dort aus in jahrelanger Beobachtung, die in der nach ihm benannten Skala wiedergegebenen Zusammenhänge zwischen Windstärke und Seegang festgestellt.

 

Beaufort

Auswirkungen an Land

auf See

Knoten

0

still

Windstille, Rauch steigt gerade empor.

Spiegelglatte See.

<1

1

leiser

Zug

Windrichtung angezeigt nur durch Zug des Rauches, aber nicht durch Windfahne.

Kleine schuppenförmig aussehende Kräuselwellen ohne Schaumköpfe.

1 - 3

2

leichte

Brise

Wind im Gesicht fühlbar, Blätter bewegen sich leicht,Windfahne bewegt sich.

Kleine Wellen, noch kurz, aber ausgeprägter. Kämme sehen glasig aus aber brechen sich nicht.

4 - 6R

3

   schwache Brise

Blätter und dünne Zweige bewegen sich.

Kämme beginnen sich zu brechen. Schaum überwiegend glasig, ganz vereinzelt können kleine weisse Schaumköpfe auftreten.

7 - 11

4

mässige

Brise

Hebt Staub und loses Papier, bewegt Zweige und dünnere Äste.

Wellen noch klein, werden aber länger, weisse Schaumköpfe treten aber schon ziemlich verbreitet auf

11 - 16

5

frische

Brise

Kleine Laubbäume beginnen zu schwanken. Schaumköpfe bilden sich auf Seen.

Mässige Wellen die eine ausgeprägte lange Form annehmen. Überall weisse Schaumkämme. Ganz vereinzelt kann schon Gicht vorkommen.

17 - 21

6

starker

Wind

Starke Äste in Bewegung. Pfeifen in Telegraphen-Leitungen. Regenschirme schwierig zu benutzen.

Bildung grosser Wellen beginnt., Kämme brechen sich und hinterlassen grössere weisse Schaumflächen. Etwas Gischt

22 - 27

7

steifer

Wind

Ganze Bäume in Bewegung, fühlbare Hemmung beim gehen gegen den Wind.

See türmt sich. Der beim Brechen entstehende weisse Schaum beginnt sich in Streifen in die Windrichtung zu legen.

28 - 33

8

Stürmi-

scher

Wind

Bricht Zweige von den Bäumen, erschwert erheblich das Gehen im Freien.

Mässig hohe Wellenberge von beträchtlicher Länge. Von den Kanten der Kämme beginnt Gischt abzuwehen. Schaum legt sich in gut ausgeprägten Streifen in die Windrichtung

34 - 40

9

Sturm

Kleinere Schäden an Häusern, Rauchhauben und Dachziegel werden abgeworfen.

Hohe Wellenberge, dichte Schaumstreifen in Windrichtung. Rollen der See beginnt. Gischt kann die Sicht schon beeinträchtigen.

41 - 47

10

  schwerer Sturm

Entwurzelt Bäume, bedeutende Schäden an Häusern.

Sehr hohe Wellenberge mit langen überbrechenden Kämmen. See weiss durch Schaum. Schweres stossartiges Rollen der See. Sichtbeeinträchtigungen durch Gischt.

48 - 55

11

orkan-

artiger

Sturm

Verbreitet Sturmschäden, sehr selten im Binnenland.

Aussergewöhnlich hohe Wellenberge. Durch Gischt herabgesetzte Sicht.

56 - 63

>11

Orkan

Schwerste Verwüstungen

Luft mit Schaum und Gischt angefüllt. Sicht sehr stark herabgesetzt. Jede Fernsicht hört auf.

64 und mehr