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Diorama für den Tonnenleger ’TSEKOA II’

Schon seit längerer Zeit hatte ich für Ausstellungen ein Diorama für den Tonnenleger ’TSEKOA II’ geplant. Alles war in meinem Kopf bereits perfekt. Mit diesem Wissen stiess immer wieder auf geeignete Gegenstände im Spielwaren- oder Modelleisenbahnbereich (Massstab 1:32), welches sich auf dem gewünschten Diorama gut machen würde.
 
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Ich hatte noch Freizeit übrig und dachte, dass es zu unserem Vereinsschaufahren im September gut machen würde, die ’TSEKOA II’ mit einem Diorama zu präsentieren. Im Frühjahr hatte ich bereits im selben Massstab einen Leuchtturm erbaut. Das Ganze sollte sich dann zu einer Einheit modular zusammenfügen.
 
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Damit das Diorama auch ohne Probleme transportiert werden kann muss es zweiteilig konstruiert sein, also die Grundplatte muss mittels einem Klavierscharnier zusammenklappbar sein. Die Grundplatte besteht aus zwei Sperrholzplatten ’BIRKE‘ in der Dicke von 10 mm und mit den Grundmassen von je 29 x 90 cm, was eine Gesamtfläche von 58 x 90 cm ergibt.
 
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Der Hauptteil stellt ein Trockendock in Form von Holzpfählen dar, die als Ständer für die ’TSEKOA II’ dienen. Da an so einem Ort natürlich Revisionen erledigt werden, sollen nebst dem Schweisser auf dem Modell (der bereits seit längerem seine Arbeit verrichtet) auch noch zwei Schweisser unter dem Modell ihre Arbeiten erledigen. Dafür setzte ich dasselbe Elektronikmodul aus dem Eisenbahnzubehör ein. Aus diesem Eisenbahnzubehör stammen auch die Arbeiter (Preisser). Das Werkzeug kommt aus dem Plastik-Modellbau (Massstab 1:35, Militärbereich).  Vor dem Trockendock soll eine Strasse  mit Parkplatz gebaut werden. Das Kopfsteinpflaster ist aus Kartonplatten aus dem Modelleisenbahnzubehör. Diese wurde direkt auf die Grundplatten aufgeleimt und mehrfach mit mattem Klarlack gegen allfällige Feuchtigkeit geschützt. Vorher wurden noch die Parkfelder mit entsprechendem Klebband markiert.
 
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Die Mauern bestehen aus Holzleisten. Diese wurden mit Ausdrucken von Steinen und Mauern aus dem Internet überzogen und ebenfalls mit Klarlack gestrichen. Die vordere Mauer bildet gleich die Hafenmauer, da bei Ausstellungen ich immer blaue Tücher liegen habe und so das Wasser imitiert wird. Der Platz wo sich das Trockendock befindet wurde mit Steinstreu bezogen, den ich ebenfalls aus dem Modelleisenbahnzubehör bekam. Die Holzbalken des Trockendocks wurde noch mit verdünnter Farbe rostbraun gestrichen. Möglichst unregelmässig, damit das Ganze ein natürliches Bild ergab.
 
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Auf der Strasse mussten natürlich noch drei Strassenlaternen (ebenfalls aus dem Modelleisenbahn Spur 1 Programm) ihren Platz einnehmen. Damit diese für den Transport einfach demontiert werden können, sind Messingrohre in das Holz und die Mauer eingelassen. Das Ganze wurde noch grau lackiert. Die Kabel und der untere Mastbereich der Laternen werden durch das Messingrohr gesteckt und unten am Boden eine Schlaufe gezogen, die mit Klettband befestigt ist. Für den Transport wird das Klettband gelöst und der Laternenmast kann aus dem Sockel gezogen und auf den Boden gelegt werden. Das Ganze wird noch zum Schlagschutz gepolstert.
 
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Alle Stromkabel der Beleuchtung und der Schweisser werden unter dem Boden geführt und sind mit Isolierband gut befestigt. Im hintersten Eck beim Trockendock entstand eine kleine Werkstatt-Imitation. Diese ist die Kommandozentrale für die Technik. Elektronik, Schalter und Verteiler befinden sich in dem kleinen Gebäude (Halbgebäude). Auf der Rückseite sind die Schalter für Licht und Schweisser eingebaut sowie eine Buchse für den Anschluss des 15 Volt Stecker-Trafos aus der Bastelkiste.
 
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Die Fahrzeuge stammen alle aus dem Spielwaren- oder Modellbahnbereich. Über eine Zeit von mehr als einem Jahr bin ich immer wieder auf geeignetes Modellmaterial gestossen. So entstand das kunterbunte Gemisch auf dem Parkplatz, alles Arbeiter- und Redereifahrzeuge. Auch ein Lieferant hat sich noch dazu gestellt, der noch die letzten Ersatzteile liefert.
 
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Ich bin der Meinung, dass so ein Diorama eine Ausstellung aufwertet und mit viel Fantasie tolle Szenen entstehen können. Dadurch bekommt ein wertvolles Schiffsmodell im Stand geradezu neues Leben!
 
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Und nicht immer muss alles aus dem Schiffmodellbau kommen. Manchmal findet man in anderen Modellbausparten tolle Gegenstände, die uns einen weiteren Horizont ermöglichen und neue Ideen verwirklichen lassen.
 
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Ich wünsche allen viel Spass bei allfälligen Nachbauten und neuen Ideen.

 

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Weitere Fotos sind im Fotoalbum zu finden. 

 

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Leuchtturm und Diorama passen schön zusammen.