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Hier werden alle Modelle für die 'Infratruktur" von mir und dem Verein MSCB im Detail vorgestellt.

 

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1. Ausgangslage:

In den 70er Jahren hatte ich ein Sportboot mit einem Trailer und einem entsprechenden Zugfahrzeug. Doch beim Schaufahren konnte man dies ja in einem Schwimmbecken nicht live einwassern, da eine Slipanlage fehlte. So wurde von mir aus Brettern schnell was zusammengeschustert und schon konnte das Schiff wie im Original eingewassert werden. Durch eine Modellbaupause von über 10 Jahren und diversen Umzügen des Schaufahrens im verein in andere Schwimmbäder, wurde die damalige Slipanlage entsorgt.

 

2. Das neue Slip-Anlagen-Projekt (2007 und 2009)

Nach meiner Modellbau-Wiedergeburt entschloss ich mich im Jahre 2007 für einen Neubau der Slip-Anlage So wurden mittels Schaltafelbrettern eine neue Anlage zusammen geschreinert.  Durch den Beckenrand des aktuellen, beheimateten Schwimmbades musste ein Podest mit Auffahrt her. Die Auffahrt ist 2 m lang und 50 cm breit (eine Schaltafelgrösse und -breite). Doch bereits nach wenigen Einsätzen zeigte sich, dass die Auffahrt mit einer Breite von 50 cm zu schmal ist. Manövrieren mit einem Trailer und grosse Modelle haben hier Ihre liebe Mühe.

 

 

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So wurde bereits nach zwei Einsätzen die Anlage erweitert und umgebaut. Die Auffahrtrampe und das Podest wurden auf 1 m Breite ausgebaut. Des weiteren kamen Geländer und eine Strassenbeleuchtung mit Laternen dazu.

 

3.  Die einzelnen Module

Auffahrtsrampe:

Diese wurde aus zwei Schaltafelbretter (je 200x50cm) hergestellt. Die Bretter wurden auf der Unterseite mit Stützbrettern zusammengeschraubt. Das untere Ende wurde schräg abgefräst und mit einem 1mm Alublech auf der Oberseite abgeschlossen. Es entstand ein sauberer Übergang, so dass mit den Modellen ohne Hindernisse die Rampe befahren werden kann.

 

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Am oberen Ende wurden die Schrauben des Geländers gleich als Halterungen für den Übergang der Rampe zum Podest verwendet. So kann die Auffahrtrampe lediglich aufgesteckt werden und beschleunigt den Aufbau.

 

Podest:

Dieser besteht ebenfalls aus Schaltafeln und weißt die Masse 120x100cm auf. Der ganze Podest ist um 15 cm erhöht, damit dieser am Schwimmbeckenrand aufgestellt werden kann. Als Abschluss wurden die Seiten mit Holz eingefasst und grau bemalt. So konnte eine Mauer (Beton) nachgebildet werden. Auf dem Podest wurden ebenfalls Geländer und eine Beleuchtung montiert. Zum Bau der Geländers und der Beleuchtung kommen wir in einem späteren Kapitel.

 

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Rampe ins Wasser:

Auch diese besteht aus Schaltafeln mit dem Massen 200x100cm. Ein Scharnier auf der Längsseite der beiden Schaltafeln ermöglicht ein Halbieren der Rampe und hat so nur noch die Masse 200x50cm,. Die Idee wäre, ein besserer Transport dieser Rampe. Auch auf der oberen Seite ist ein Scharnier vorhanden, damit diese an dem Podest angeschraubt werden kann. So bleibt die Rampe flexibel und kann im gewünschten Winkel im Wasser aufgestellt werden. Auf der Unterseite wurden zwei kleine 50 mm dicke und den Massen 40x40 cm Styroporplatten aufgeklebt.

 

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Mittels Ringschrauben an jedem Ecken (4 Stück), kann man nun die ganze Rampe versenken und in der gewünschten Steile ins Wasser drücken. Backsteine sorgen für das nötige Gewicht für die Tiefe der Rampe im Wasser. So bleibt diese beim Auffahren eines Modells sehr stabil im Wasser und verschiebt sich nicht.

 

Rampe ins Wasser:

Personen dürfen nicht die Rampe im Wasser betreten. Sonst senkt sich das Ganze und es gibt nasse Füsse. Die anderen Elemente können problemlos betreten werden und sind sehr stabil. Leider ist das Material auch sehr schwer und daher nur bedingt für einen Transport an andere Schaufahren geeignet. Dafür ist das Material absolut wasserdicht und daher sehr langlebig. Dies war uns beim Bau sehr wichtig, damit viele Modellbauer an Schaufahren auf ihre Freude kommen und wir den Zuschauern was bieten können.

 

Das Geländer:

Das Geländer besteht aus Aluminium-Vierkantprofilen mit den Massen 7,7x7,5 mm. Diese Profile gibt es als Meterware im Baumarkt.

 

 

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Die Stützen aus dem selben Material sind auf 40 mm abgelängt. In die oberen Stangen des Geländers wurden 4 mm Löcher (nur auf der unteren Seite) gebohrt. Anschliessend wurden hier M5-Gewinde geschnitten. Eine Gewindestange wird in das ALU-Profil eingeschraubt. Die Stützen und eine grosse U-Scheibe (rostfrei) überstülpt. Diese Arbeit ist bei allen Stützen zu erledigen. Im Anschluss kann die ganze Konstruktion in die vorbereiteten Bohrungen an der Rampe und dem Podest eingelassen werden. Von unten werden wieder grosse U-Scheiben (rostfrei) und eine Mutter (rostfrei) eingedreht. Die grossen U-Scheiben verhindern, dass beim Festziehen der Schrauben, sich das ganze in das Holz frisst. So ist das Ganze stabil genug, dass wenn ein Modell sich ins Geländer 'verirrt', nicht gleich der Werkhof für das Reparaturteam alarmiert werden muss.

 

Die Beleuchtung:

Bei der Beleuchtung war die Voraussetzung, dass diese einfach demontiert werden kann. So entstehen beim Transport und bei der Lagerung der Anlage keine Schäden.

 

 

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In der Bastelkiste fanden sich noch einige Lautsprecher-Stecker mit entsprechenden Einbau-Steckdosen. Sicher gibt es hier viel bessere Lösungen, doch wollten wir unser Vereinsbudget nicht unnötig weiter strapazieren. Ein 150 mm langes (8 mm Durchmesser) Alurohr dienst als Laternenmast. Ein 12 mm langes (11mm Durchmesser) Kunststoffrohr dient als Halterung und Abstandsrohr zur Verbindung zum Lampenglas. Ein 42 mm langes (15 mm Durchmesser) Plexglas-Rohr dient als Laternenglas. Ein grosse U-Scheibe (30 mm Durchmesser) und eine Holzkugel (12 mm Durchmesser) dienen als Laternenabschluss und Deckel.

Die Kabel wurden direkt an die kleinen Lampenfassungen (aus dem Modelleisenbahn-Zubehör) gelötet, mit Schrumpfschlauch isoliert und direkt in das Rohr gesteckt. Das Kabel wurde in das Rohr geführt und unten mit dem Lautsprecherstecker verlötet. Das Rohr und der Steckerdeckel wurden mit Epoxi verklebt und vergossen. So haben wir im Betrieb genügend Halt.

Die Lampen, die an der Auffahrt gesteckt werden, sollten leicht schräg eingegossen werden. So stehen die Lampen auf der schrägen Auffahrt aufrecht. Das Prexiglas wird auf den Kunststoff-Sockel aufgesteckt. So kann zu jeder Zeit das Glühbirnchen ausgewechselt werden. Der untere Teil des Prexiglases wurde Schwarz gestrichen. Der Deckel der Laterne wurde ebenfalls Schwarz gestrichen und auf das Plexiglas aufgeklebt. So steht die komplette Laterne für den Einsatz bereit.

 

Lackierung der Slip-Anlage:

Zur Bemalung wurde eine Zement-Bodenfarbe aus dem Baumarkt verwendet. Diese ist für den Aussen- bereich und daher auch wassertauglich und sehr strapazierfähig. Die Seitenwände wurden Grau bemalt, was einer Betonwand sehr nahe kommt. Für die Fahrbahnfläche wurde der Farbe erst Sand beigemischt und dann mit einem Roller aufgetragen. So haben die Modelle auch im Wasser genügend 'Gripp' und rutschen nicht davon.

 

 

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7.  Schlusswort:

Zum Schluss kann nur noch erwähnt werden, dass die Slip-Anlage beim Schaufahren für Modellbauer und Zuschauer eine richtige Bereicherung darstellt. Persönlich haben wir bereits drei Modelle mit Trailer in Betrieb. Vereinsmitglieder wassern mit ihren Amphibienfahrzeugen ein. Ein Gast kam an ein Schaufahren mit einem Feuerwehr-Amphibienfahrzeug und nutzte die Gelegenheit, das Modell wie im Original zu wassern.

Ein neues Modell mit Zugwagen befindet sich bereits im Bau, und sicher werden auch weitere Modellbauer mit Modellen uns aufsuchen und die Anlage für Zuschauer attraktiv halten.

Wir freuen uns auf eine weitere rege Nutzung und viele originalgetreue Aktionen am Modellbau-Gewässer.

 

Detaillierte Infos zum download findet Ihr hier: (Datei 3.2MB gross)

 

Weitere Fotos findet Ihr im Fotoalbum

 

Ein Bericht aus der 'Modellwerft 6.2011' ist hier zu finden: (Datei 2.6MB gross)

 

Weitere Infos auch unter: www.hafenmodelle.de

1. Ausgangslage:

 In den 80er Jahre entschloss sich der 'Modell-Schiffbau-Club-Basel' für das Schaufahren eine kleine Hafenanlage zu bauen. Es konnten zwei Jungmitglieder (Roger Held und Simon Schläpfer) für diese Aufgabe gewonnen werden. Die erste Hafenanlage entstand mit Styroporplatten, umrandet mit Holzlatten. Einfache Verbindungen dienten, um die Elemente zusammen zu bauen. 

 

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Doch bereits nach wenigen Einsätzen löste sich die Anlage auf, und als bei einer Ausstellung sich ein Modellbauer auf der Hafenmole abstützen wollte, hielt auch der Styropor dem Widerstand nicht halt. Glücklicherweise konnte sich der Modellbauer noch retten ohne unfreiwilliges Baden zu gehen. Somit war die Lebensdauer unseres ersten Hafens nach wenigen Jahren beendet.

 

2. Das neue Hafenprojekt (ebenfalls in den 80er Jahre)

Ein neues Projekt wurde geboren, doch dieses Mal mit dem Ziele, dass die Lebensdauer massiv verlängert wird. Als Grundmaterial wiederum Styrophamplatten (blaue und weisse) vom Baumarkt (1250x600 mm und einer Dicke von 50 mm). Damit nicht wieder etwas zu Brüche gehen konnte, spendete die Vereinskasse von einer Metallbaufirma abgewinkelte Aluplatten nach unseren Massen. Die Hafenanlage ist im Massstab 1:22,5 gebaut.

Die Styrophamplatten wurden mit Alu überzogen. Für die Verbindungen verwendeten wir Elektrorohre Typ 'KIR 11' und 'KIR 9'. Die passen ineinander und so konnten die 'KIR 11er'-Rohre in die Platten eingepasst werden. In den Aluminiumplatten mussten noch entsprechende Aussparungen vorgesehen werden, damit nach dem Zusammenleimen auch die 'KIR9er' Rohre in die KIR11er' gesteckt werden konnte. Für die Rohre der Steckverbindungen, wurden zwei Rohre verlegt. In der Mitte wurde zusätzlich ein drittes Rohr für die Elektroleitung verlegt. So konnten wir die Positionslichter an der Hafeneinfahrt sowie die Elektroleitungen der Hafeneisenbahn im Hafeninnern am 'Land' verlegen. Gleichzeitig gibt dies uns die Garantie, dass die einzelnen Module schön zusammen bleiben und sich die Steckverbindungen nicht lösen.

  

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Einzelne Module:

Das System wurde so modular aufgebaut, dass zu jeder Zeit nur ein Teil des Hafens aufgebaut werden kann. Ebenfalls ist bei Bedarf ein Erweiterung des Hafens möglich. So können zum Beispiel nur die Basismodule und die Längsmodule erweitert werden, damit wird der Hafen einfach je um ein Modul (1250 mm) breiter. Sollte der Hafen auch noch an Tiefe gewinnen, so müssen die beiden Längsmodule links und rechts erweitert werden.

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Da wo im Innern der Module ein Eck vorhanden ist, mussten für die Elektrorohre 90°-Kurven in die Rohre gebogen werden. Hierfür gibt es beim Elektroinstallateur Biegefedern, damit können diese 'KIR'-Rohre in die gewünschte Form gebracht werden. Stehen keine solchen Biegefedern zur Verfügung, können auch Fertigbögen, die ebenfalls im Baumarkt erhältlich sind, beschafft werden. Die Steckverbindungen müssen keine Kurven besitzen, da ja nur Teilrohre 'KIR9' eingesteckt werden.

 

Oberfläche des Alu:

Die Oberfläche der Aluminiumplatten wurden im ersten Schritt geschliffen und anschliessend fettfrei gereinigt. Im Anschluss wurde graue Farbe mit beigemischtem Sand auf die Oberfläche gestrichen. Damit wurde die Oberfläche schön rau und gleicht einer natürlichen Beschaffenheit. Die Kanten der Hafenmolen wurden nur mit grauer Farbe glatt gestrichen. An den Hafeneinfahrten und an einem Eck wurde mit künstlichem Rasen (ist als Modelleisenbahn-Zubehör erhältlich) gestreut und im Anschluss wasserfest lackiert.

 

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Auf der Hafeninnenseite wurde noch eine Halbrundleiste als Scheuerleiste montiert. So werden die Modelle nicht gleich bei der ersten Hafenberührung beschädigt.

 

Poller auf der Hafenanlage:

Die Poller wurden aus Aluminium gedreht (dank des Drehbankes unseres Mitglieds Severin Schmid). Auf der Unterseite ist ein Loch mit Gewinde angebracht. So konnten die Poller vor der Verleimung mit der Styro- phamplatte angeschraubt werden. Diese sitzen sehr fest auf der Hafenmole und Modelle können sicher befestigt werden.

 

Dekor der Hafenanlage:

Die Ausrüstung und Dekoration auf der Hafenanlage bestehen aus einer LGB-Modelleisenbahn, die lose aufgebaut ist. Der Zug ist so gesteuert, dass er mit Endschaltern automatisch den ganzen Tag hin und her fährt. Diese werden von Alexander und Michael Engler zur Verfügung gestellt, die ebenfalls auch eine Gartenbahn besitzen. Weitere Dekorationen stammen teils von Modellbahnzubehör (Gebäude) oder von Playmobil (Kran, LKW, Camper etc.)

 

Aufbau der Hafenanlage:

Da die gesamte Anlage modular aufgebaut ist, kann diese mit einfachen Handgriffen und ohne Werkzeug aufgebaut werden. Sollte die Anlage auswärts verwendet werden, können auch nur Anteile aufgebaut werden. Wir sind damit auf neue Bedürfnisse und Anforderungen immer bereit und gewappnet.

 

Zusammenfassung:

Dieser Bericht sollte eine kleine Übersicht über die Hafenanlage des 'Modell-Schiffbau-Club-Basel' geben und vielleicht eine Anregung zur Nachahmung sein. An Schaufahren macht es allen Anwesenden immer wieder Spass sich in einer fast realen Umgebung mit ihren Modellen zu bewegen. Weiter ist es für die Besucher auch viel spannender, die Modelle in einer Modelllandschaft vorzufinden, anstatt nur in einem 'kahlen' Gewässer.

  

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Vielleicht werden in Zukunft auch noch das eine oder andere Element zum Hafen dazu wachsen, So wie ein zweiter Hafen im Massstab 1:50 im Jahre 2009 durch ein Mitglied (Theo Maurer) dazu gekommen ist, oder separat eine komplette Slip-Anlage zur Einwasserung von Amphibienfahrzeugen oder Schiffsmodellen auf Trailern. Dazu siehe separate Bauberichte.

 

Detaillierte Infos zum download findet Ihr hier: (Datei 4MB gross)

 

Weitere Fotos findet Ihr im Fotoalbum

 

Weitere Infos auch unter: www.hafenmodelle.de

Unterstützung des KFVB im ersten Ausstellungsblock

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Konzeption:

 Als erstes mussten wir uns überlegen, welche Exponate wir ausstellen wollen, welcher Platz steht uns zur Verfügung und welche baulichen Massnahmen sind notwenig. Ebenfalls mussten wir ein entsprechendes Budget erstellen.

Es stellte ich heraus, dass uns zwei verschiedene Vitrinen zur Verfügung standen. Hier sollen auf der einen Seite Modelle der Hochsee-Fischerei ausgestellt sein und auf der anderen Seite soll dem Betrachterv ermittelt werden, welche Dimensionen heute ein Fischnetz mit den verschiedenen Fangmethoden annimmt.

 

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17. Januar 2011:

Nachdem das Konzept erstellt war, stand die Umsetztung vor der Türe. Nun wurde Material beschafft, damit das Konzept umgesetzt werden kann. Es sollen nach und nach die verschiedenen Fangmethoden im Modellmassstab erstellt und aufgebaut werden. Erst musste der Vorhangstoff von Weiss auf leicht Braun gefärbt werden, damit dieser auch den Fischernetzten gleicht.

 

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Schwarztee bereit für Färbeaktion und der weisse Vorhangstoff

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Vorhangstoff eingelegt und mit Gewichten beschwert, damit alles unter Wasser bleibt für gut 24 Stunden

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Fertig gefärbter Vorhangstoff, bereit zur weiteren Verarbeitung

 

19. Januar 2011:

Somit standen bereits die nächsten Bauschritte an. Es ging an die Planung und Umsetzung der einzelnen Fangmethoden. Es sollen die folgenden Methoden vorgestellt werden:

-  Bodennetze

-  Ringwade

-  Langleiden

-  Baumkurre (beim Kutter vorhanden)

 

Aufbau eines Bodennetzes:


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Der Rahmen wird aus Messingstäben zusammengelötet und Schwarzmatt gemalt. Am Schluss wird der Vorhangstoff um den Rahmen gezogen und entsprechend vernäht.

 

Aufbau einer Ringwade:


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Der Kreis wird mit einem 1.5 mm Messingdraht in Form gebracht. Der Vorhang hatte, damit  er in seiner ursprünglichen Anwendung besser fiel, einen Bleidraht unten eingezogen. Diesen Bleidraht verwenden wir, damit edas  ebenfalls besser fällt. Das Ganze wird an feinen Fäden an der Wasseroberfläche (aus Polystyrolplatten) aufgehängt und kleine Holzkugeln bilden die Bojen.

 

Aufbau einer Langleine:

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Hier werden Faden an der Wasseroberfläche aufgehängt und als Bojen wiederum kleine Holzkugeln verwendet.

 

20. Januar 2011:

Nun konnten die Konstruktionen begonnen werden. Doch zuerst musste der eingefärbte Vorhangstoff wieder ein bisschen in Form gebracht werden. Dies geschah mit der Hilfe eines Bügeleisens.

 

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Danach begann ich mit der Grundkonstruktion des ersten Netzes, das Bodenschleppnetz. Damit das Ganze ein bisschen Halt bekam, konstruierte ich aus Messingrundstäbchen in 1,3 und 2 mm Durchmesser ein Gerüst, nach der Form eines solchen Netzes. So hatte ich eine stabileForm zum berspannen des Vorhangstoffes.

 

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Das ganze Gestell wurde 'weich' gelötet. Damit die bereits gelöteten Stellen wieder aufgeweicht werden, verwendete ich einen nassen Putzlappen und legte diesen um die bereits fertigen Stellen. Als das komplette Gestell 100 cm lang und 39 cm breit ferig war, wurde das Ganze schwarzmatt gespritzt. Somit ist das erste Gestell für die weitere Verarbeitung (Überzug des Vorhangstoffes) bereit.

 

22. Januar 2011.

Die Netzte (Ringwaden und Langleine) mussten auch noch Bojen besitzen, woran die Ringwade oder die Langleide angebunden wird. Dafür fand ich in der "Krappelkiste" noch kleine farbige Holzkugeln (12mm Durchmesser) mit einem Loch. Schnell wurden mit Zahnstocher entsprechende Masten an der Boje mit sekundenkleber im bestehenden Loch montiert und unten mit 0,3mm Messingdraht eine kleine Öse gebogen. So konnte das Seil zum Netz hier befestigt werden.

 

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Weiters wurde die Ringwade hergestellt. Hier dient ein 1.5mm Messingdraht 2x1m lang als oberes Seil und gleichzeitige stabilität. ein Stück eingefärbter Vorhangstoff wurde eingefädelt (in zwei Teilen, das die je 1m Messingrundstäbe mit einem kleinen Röhrchen zusammengelöstet wurden. Da am unteren Teil der Bleidraht im Vorhang vorhanden ist, fällt das ganze gleich schön. An diversen stellen noch Schnüre montiert für die Bojen und schon ist das ganze fast fertig für die endmontage an der Wasseroberfläche.

 

25. Januar 2011:

In der Zwischenzeit konnte das Ringwadennetz soweit fertig gestellt werden, dass es unter der Wasserlinie der Polystyrolplatte mit den Bojen zusammen aufgehängt werden kann.

 

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Zwischendurch wurden noch die ersten Schablonen für die Wasserlinie der Modelle (diejenigen, die schon angeliefert wurden) gefertigt und angepasst. So können die Ausschnitte schnell und effizient an der Wasserlinie hergestellt werden, ohne das die Modelle immer dabei sein müssen.

 

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27. Januar 2011.

Jetzt geht es an das Netz des Bodenschleppnetztes. Der Hergestellte Rahmen muss noch mit dem Vorhangstoff überzogen und vernäht werden. Um schneller zum Ziel zu kommen, haben wir die Oberseite und die beiden Seitenteile an einem Stück überzogen. So gab es nur auf der unteren Kannte, sichtbare Nähte zum vernähen, was wiederum einen besseren Eindruck gab. Eine Grose Arbeit bestand vor und nur langsam kam man vorwärts.

 

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Netzzuschnitt

 

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Langsam kam Form in das Gestell

 

Für Abwechslung sorgten die Herstellung der Fische. Die ersten 55 Fische konnten in der eigenen Fischzucht bereits in die Sammlung getan werden. Ein Fisch ist ca 1cm lang.

 

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fertige Fische

 

Die Fische werden auf Papier farbig ausgedruckt, ausgeschnitten und in der Mitte gefalten und verleimt. Nun können diese mit einer kleinen Nagelscheere ausgeschnitten werden. Die Monatge erfolgt mit kleinen feinen Nadeln.

 

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29. Januar 2011:

Weiter mussten die Plexiglasplatten zugeschnitten werden. Somit startete der Innenausbau der Vitrinen. Um diese Komplexe Aufgabe zu erledigen, kam tatkräftige Unterstützung dazu. Zu viert wurden am Heutigen Tag viele Arbeiten erledigt.

 

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Die andere Zweiergruppe widmete sich dem Zuschnitt der Styroprplatten mit einem Heizdraht-Schneider. Als diese Arbeiten sehr schnell und effizient abgeschlossen waren wurde noch für das letzte Modell die Schablone hergestellt, was sicher nicht ganz einfach war.

 

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Als alles zugeschnitten war, kam die erste Zusammenstellung der ersten Vitrine. Alle Einzelteile wurden mit Klebband zusammengestellt, um zu sehen, dass alles passt

 

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Der erste Eindruck überzeugt uns, dass so langsam die richtigen Formen in ds Projekt kommen. Nun müssen noch die Feinarbeiten erledigt werden und alles ist für die erste Vitrine bereit.

 

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Bereits konnte der Meeresgrund fertig gestellt werden. Da hier das Bodennetz zum Einsatz kommt, muss ersichtlich werden, was diese Netzet in der Natur anrichten Dies wurde duch den kaalen dunklen Meeresgrund angedeutet.

 

1. Februar 2011:

Nun musste noch eine Lösung für die Montage der Fische gefunden werden. Bei einem Arzttermin (Akapunktur) fragte ich gleich nach einer Möglichkeit, zur Beschaffung von Akapunktur Nadeln. Diese sind sehr dünn (0.25mm) und daher für mein Vorhaben ausgezeichnet geeignet. Die Ärztin überliess mir 300 Nadeln mit der Bemerkung, "Da kann ich doch auch noch ein gutes Projekt unterstützen". Herzlichen Dank kann ich hier nur sagen.

 

Somit wurden gleich am Abend die ersten Test gemacht. Die Nadelt in das zusammegeleimte Papier zu stecken, scheiterte. Da dies noch immer zu dünn und fein ist. So klebte ich die Fische mit Sekundenkleber an die Nadeln und es klappte. Munter wurden weitere Fische fertig gestellt. So sind bereits 10% der Nadeln verbuacht und die ersten 30 Fische warten auf Ihren endgültigen Standort in einer der Vitrinen.

 

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Material für Fischmontage

 

Die Lösung steht, nun geht es nur noch an die Fleissarbeit, denn weitere 290 Nadeln warten noch auf Ihren Einsatz und viele Fische müssen noch aus dem Papierbogen geschnitten werden.

 

weiter zu Teil 2: